Prototyping und Fertigung umfassen verschiedene Wärmebehandlungsverfahren, was die Eigenschaften von Metallen erheblich beeinflussen kann. Wir werden oft gefragt, was der Unterschied zwischen Tempern und Eloxieren ist. Obwohl diese Prozesse ähnlich erscheinen, dienen sie unterschiedlichen Zwecken. Das Verständnis der Feinheiten kann Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen für Ihr Projekt zu treffen.

Wärmebehandlungsverfahren werden verwendet, um die physikalischen Eigenschaften von Metallen zu verändern. Beide Verfahren beinhalten Erhitzen und Abkühlen. Das Anlassen erfolgt jedoch normalerweise nach dem Härten, um die Sprödigkeit von Metallen zu verringern, während das Glühen verwendet wird, um Metalle weicher zu machen und ihre Flexibilität und Verwendbarkeit zu verbessern.

Wenn Sie wissen, welches Verfahren für Ihr Projekt am besten geeignet ist, können Sie die richtige Wahl treffen. Eine falsche Anwendung kann zu suboptimalen Ergebnissen führen und sowohl die Qualität des Endprodukts als auch seine Leistung beeinträchtigen.

Die Grundlagen verstehen

Was ist Glühen?

Definition und Zweck

Beim Glühprozess werden Metalle auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, bei dieser Temperatur gehalten und anschließend langsam abgekühlt.

Mit diesem Verfahren werden Metalle weicher und biegsamer. Außerdem ist es weniger wahrscheinlich, dass sie brechen oder reißen. Bei diesem Verfahren werden alle inneren Spannungen abgebaut, die in den vorherigen Fertigungsschritten entstanden sind.

Welche Bedeutung hat das Glühen?

Metalle, die eine umfangreiche Bearbeitung erfordern und Bildung erfordern Glühen. Der Glühprozess macht Metalle weicher, wodurch sie leichter zu formen sind und die Gefahr einer Beschädigung verringert wird. Das Metall ist auch besser in der Lage, weiteren Herstellungsprozessen standzuhalten, ohne seine strukturelle Integrität zu verlieren.

Was ist Temperieren?

Definition und Zweck

Der Anlassprozess erhöht die Festigkeit von Metallen, nachdem sie gehärtet wurden. Das Metall wird auf eine Temperatur knapp unter seinem kritischen Punkt erhitzt und dann abkühlen gelassen. Dieser Prozess verringert die Sprödigkeit, während gleichzeitig eine hohe Härte des gehärteten Metalls erhalten bleibt.

Beim Temperieren wird ein Gleichgewicht zwischen Zähigkeit und Härte erreicht, um ein Metall für den praktischen Einsatz geeignet zu machen.

Welche Bedeutung hat das Temperieren?

Das Anlassen ist notwendig, um die Sprödigkeit zu verringern, die oft mit dem Härtungsverfahren einhergeht. Gehärtete Metalle sind zwar stark, können aber auch zu spröde für viele Anwendungen sein. Wir können das Metall anlassen, um seine Sprödigkeit zu verringern und gleichzeitig seine Zähigkeit zu erhöhen. Dadurch wird es widerstandsfähiger gegen Stöße und Verschleiß.

Der Glühprozess

Arten des Glühens

Vollständiges Glühen

Der gesamte Glühprozess umfasst:

  • Erhitzen von Metallen auf Temperaturen über ihrem kritischen Punkt.
  • Durch Beibehalten dieser Temperatur wird die Mikrostruktur umgewandelt.
  • Lassen Sie sie langsam im Ofen abkühlen.

Durch diese Art des Glühens entsteht ein weiches, formbares Metall, das sich ideal für die weitere Bearbeitung oder Formgebung eignet.

Prozessglühen

Der Glühvorgang, auch Zwischenglühen genannt, erfolgt unterhalb der kritischen Temperatur.

Durch diese Art des Glühens wird die Duktilität kaltverfestigter Metalle wiederhergestellt, sodass diese kaltverarbeitet werden können, ohne dass sie brechen oder Risse bekommen.

Sphäroidisierendes Glühen

Ziel des Kugelglühens ist die Erzeugung einer abgerundeten bzw. kugelförmigen Form von Karbiden im Stahl.

Bei dieser Art des Glühens wird das Metall über einen langen Zeitraum auf eine Temperatur knapp unterhalb der kritischen Temperatur erhitzt. Dadurch entsteht ein weiches und biegsames Metall, das sich leichter bearbeiten lässt.

Glühprozess: Wichtige Schritte

Heizung

Dies ist der erste Schritt des Glühens. Die Temperatur hängt von der Metallart und den gewünschten Eigenschaften ab. Das Metall muss auf die richtige Temperatur erhitzt werden, um die erforderliche Mikrostrukturumwandlung zu erreichen.

Halten

Anschließend wird das Metall für einen bestimmten Zeitraum auf der gewünschten Temperatur gehalten. Während dieser Zeit wird die innere Struktur des Metalls homogenisiert und innere Spannungen werden abgebaut.

Kontrollierte Kühlung

Nach dem Einweichen wird das Metall kontrolliert abgekühlt. Die Abkühlungsgeschwindigkeit ist entscheidend für die endgültigen Eigenschaften. Langsames Abkühlen in einem Ofen sorgt dafür, dass das Metall weich und biegsam ist.

Zum Glühen geeignete Materialien

Häufig geglühte Metalle 

Verschiedene Metalle wie Stahl, Kupfer und Aluminium können geglüht werden. Das Glühen jedes Metalls hat unterschiedliche Vorteile, wie beispielsweise eine verbesserte Verarbeitbarkeit und bessere mechanische Eigenschaften.

Vorteile des Glühens bestimmter Metalle

  • Stahl: Durch das Glühen wird die Elastizität des Stahls verbessert, so dass er leichter geformt und schneiden.
  • Kupfer: Durch das Glühen wird die Flexibilität und Biegsamkeit von gehärtetem Kupfer erhöht. Dies ermöglicht weitere Verformungen ohne Rissbildung.
  • Aluminium: Das geglühte Aluminium wird formbarer und lässt sich leichter formen. Dies ist bei vielen Herstellungsprozessen nützlich.
  • Messing: Durch das Glühen von Messing werden seine Härte und Sprödigkeit verringert. Dadurch ist es besser für komplexe Bearbeitungs- und Formgebungsvorgänge geeignet.
Zum Glühen geeignete Materialien

Der Temperierprozess

Arten des Temperierens

Niedertemperaturtempern

Das Niedertemperaturtempern erfolgt bei Temperaturen zwischen 150°C und 300°C. Dadurch wird die Sprödigkeit verringert, während eine beträchtliche Härte erhalten bleibt. Diese Temperiermethode eignet sich am besten für Werkzeuge, die eine hohe Verschleißfestigkeit aufweisen müssen.

Temperieren bei mittleren Temperaturen

Das Anlassen bei mittlerer Temperatur erfolgt zwischen 300 °C und 500 °C. Bei diesem Verfahren wird ein Gleichgewicht zwischen Zähigkeit und Härte hergestellt. Es ist ideal für Strukturkomponenten, die Belastungen und Stößen standhalten müssen.

Hochtemperaturtempern

Das Hochtemperaturtempern zwischen 500 °C und 650 °C erhöht die Zähigkeit und verringert die Härte des Metalls. Diese Art des Temperns kann bei wichtigen Komponenten oder Teilen angewendet werden, die starken Belastungen und Stößen ausgesetzt sind.

Der Temperierprozess: Wichtige Schritte

Auf unterkritische Temperatur erhitzen

Der erste Schritt besteht darin, das Metall unter seine kritische Temperatur zu erhitzen. Diese kontrollierte Erhitzung verändert die Mikrostruktur des Metalls, um die Sprödigkeit zu verringern, ohne die Härte zu beeinträchtigen.

Haltetemperatur

Nachdem das Metall eine bestimmte Temperatur erreicht hat, wird es für einen bestimmten Zeitraum bei dieser Temperatur gehalten oder eingeweicht. Während dieser Zeit stabilisiert sich die Mikrostruktur und die Eigenschaften Zähigkeit und Härte werden ausgeglichen.

Kühlluftrate

Nach dem Tempern lässt man das Metall mit einer bestimmten Luftgeschwindigkeit abkühlen. Durch diese kontrollierte Abkühlung behält das Metall die Eigenschaften, die es durch das Tempern erhalten hat. Die Abkühlgeschwindigkeit kann je nach Anforderungen und Verwendungszweck des Metalls variieren.

Zum Tempern geeignete Werkstoffe

Häufig gehärtete Metalle

Stähle wie Kohlenstoffstahl, Werkzeugstahl und legierter Stahl werden üblicherweise gehärtet. Das Härten kann die mechanischen Eigenschaften anderer Metalle wie Gusseisen verbessern.

Vorteile des Temperns bestimmter Metalle

  • Kohlenstoffstahl Reduziert die Sprödigkeit und erhöht gleichzeitig die Zähigkeit. Dies macht es zu einem idealen Werkstoff für Strukturbauteile und Werkzeuge.
  • Legierter Stahl Durch das Anlassen von legiertem Stahl erhöht sich dessen Festigkeit und Zähigkeit. Dies ist wichtig für Anwendungen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie.
  • Werkzeugstahl: Durch das Anlassen von Werkzeugstahl wird ein Gleichgewicht zwischen Härte und Zähigkeit hergestellt, um sicherzustellen, dass die Werkzeuge hoher Belastung und Verschleiß standhalten.
  • Gusseisen: Das Tempern von Gusseisen verbessert die Schlagfestigkeit und reduziert Spannungsrisse.

Glühen vs. Anlassen: Vergleich

Hier ist ein kurzer Vergleich zwischen Glühen und Anlassen:

Aspekt Glühen Temperieren
Wärmestufen Erwärmung über die kritische Temperatur. Erwärmung unter die kritische Temperatur.
Dauer des Prozesses Längere Dauer mit langsamer Abkühlung, um Weichheit und Duktilität zu erreichen. Kürzere Dauer mit Luftkühlung zum Ausgleich von Härte und Zähigkeit.
Kühlmethoden Langsames Abkühlen, oft in einem Ofen, um einen weichen und spannungsfreien Zustand zu erreichen. Luftkühlung, um einen Teil der Härte beizubehalten und gleichzeitig die Zähigkeit zu erhöhen.
Härte des Materials Das Ergebnis ist ein weicheres, dehnbareres Metall, das sich leichter bearbeiten und formen lässt. Reduziert die Sprödigkeit gehärteter Metalle, behält jedoch etwas Härte bei und sorgt so für ein Gleichgewicht zwischen Festigkeit und Duktilität.
Zähigkeit des Materials Verbessert die Verarbeitbarkeit, erhöht die Zähigkeit jedoch nicht wesentlich. Erhöht die Zähigkeit und macht das Metall widerstandsfähiger gegen Stöße und Belastungen.
Anwendungen in der Industrie Wird dort verwendet, wo Metalle leicht geformt werden müssen, wie etwa bei der Herstellung von Autoteilen, Haushaltsgeräten und Baumaterialien. Bereitet Metalle für weitere Kaltbearbeitungsprozesse vor. Wird häufig bei der Herstellung von Werkzeugen, Maschinenteilen und Strukturkomponenten verwendet, die eine Kombination aus Härte und Zähigkeit erfordern. Stellt sicher, dass Komponenten Verschleiß, Abnutzung und mechanischer Belastung standhalten.

Wann sollte Glühen statt Anlassen verwendet werden?

Sowohl Glühen als auch Anlassen werden je nach den gewünschten Eigenschaften für unterschiedliche Zwecke verwendet. Wann ist Glühen statt Anlassen zu verwenden:

Für mehr Elastizität und Weichheit

Wenn Sie die Duktilität oder Weichheit eines Metalls erhöhen möchten, ist Glühen die richtige Methode. Dies ist besonders wichtig, wenn das Metall einer umfangreichen Bearbeitung, Formgebung oder Biegung unterzogen wird. Das Metall lässt sich leichter handhaben, indem seine Härte verringert und es biegsam gemacht wird.

So bauen Sie inneren Stress ab

Wenn das Ziel darin besteht, innere Spannungen im Metall zu reduzieren, ist das Glühen vorzuziehen. Diese Spannungen können aus verschiedenen Herstellungsprozessen entstehen, wie zum Beispiel Schweißen, Kaltbearbeitung oder GießenDurch Glühen können wir Verzüge und Rissbildungen aufgrund innerer Spannungen vermeiden.

Metalle für weitere Prozesse vorbereiten

Für die weitere Verarbeitung, wie Kaltverformung oder Formgebung, muss das Metall geglüht werden. Das Metall ist dadurch formbarer und kann verformt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass es bricht oder reißt.

Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit

Einige Metalle, wie Kupfer und Aluminium, werden geglüht, um ihre elektrische Leitfähigkeit zu verbessern. Durch das Glühen werden Metalle weicher und innere Spannungen abgebaut. Dadurch wird ihre Fähigkeit, Elektrizität zu leiten, verbessert.

Verbessern Sie die Bearbeitbarkeit

Wenn das Metall geschnitten oder gebohrt werden soll, verbessert das Glühen seine Bearbeitbarkeit. Weichere Metalle können effizienter bearbeitet werden, was zu besseren Oberflächen und geringerem Werkzeugverschleiß führt.

Schlussfolgerung

Bevor Sie das richtige Verfahren für Ihr Projekt auswählen, müssen Sie den Unterschied zwischen Glühen, Anlassen und anderen Wärmebehandlungsverfahren kennen. Der Glühprozess macht Metalle weicher und flexibler. Außerdem werden Spannungen abgebaut, die Bearbeitbarkeit verbessert und die erzeugte Wärmemenge verringert. Dies ist ideal für umfangreiche Bearbeitungen. Das Anlassen erhöht die Zähigkeit gehärteter Metalle und verringert ihre Sprödigkeit, was für Langlebigkeit sorgt.

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FAQs

Welche Temperaturen werden beim Anlassen und Glühen verwendet?

Beim Glühen werden Metalle auf Temperaturen über ihrer kritischen Temperatur erhitzt, die je nach Metallart zwischen 700 °C und 900 °C liegen. Beim Anlassen hingegen wird das Metall unter seine kritische Temperatur erhitzt, normalerweise zwischen 150 °C und 650 °C, je nach gewünschter Härte und Festigkeit.

Was ist teurer: Anlassen oder Glühen?

Die Kosten für das Anlassen und Glühen können je nach Ihren spezifischen Anforderungen und dem Umfang des Prozesses variieren. Im Allgemeinen ist das Glühen aufgrund längerer Heiz- und Abkühlzeiten teurer.

Welche Rolle spielen Glühen und Anlassen in der Mikrostruktur von Stahl?

Die Mikrostruktur von Stahl wird durch Glühen verändert. Er wird über die kritische Temperatur erhitzt und dann langsam abgekühlt. Dadurch wird die Körnung verfeinert, wodurch der Stahl biegsam und widerstandsfähig gegen innere Spannungen wird. Das Anlassen verändert die Mikrostruktur von bereits gehärtetem Stahl, verringert die Sprödigkeit und erhöht die Zähigkeit.

Kann das Glühen mit anderen Wärmebehandlungen kombiniert werden?

Sie können das Glühen mit anderen Wärmebehandlungsmethoden kombinieren. Sie können ein weicheres Metall glühen, um es weiter zu formen und zu bearbeiten. Anschließend können Sie das Metall härten und anlassen, um die gewünschten Eigenschaften zu erhalten.

Welche Wärmebehandlung ist bei der Massenmetallverarbeitung am kostengünstigsten?

Die anwendungsspezifischen Anforderungen bestimmen die kostengünstigste Methode der Wärmebehandlung. Der Glühprozess ist eine kostengünstige Lösung für Metalle, die in mehreren Kaltbearbeitungsstufen eine Zwischenerweichung erfordern. Das Anlassen nach dem Härten ist eine wirtschaftliche Option für Metalle, bei denen ein Gleichgewicht zwischen Härte und Zähigkeit erforderlich ist.

 

Weitere Ressourcen:

Mikrostruktur von Stahl – Quelle: The Fabricator

Bearbeitbarkeit von Metallen – Quelle: Engineering Tool Box

Kombination von Wärmebehandlungen – Quelle: Science Direct

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In den letzten 10 Jahren bin ich in verschiedene Formen der Blechbearbeitung eingetaucht und teile hier coole Erkenntnisse aus meinen Erfahrungen in verschiedenen Werkstätten.

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Kevin Lee

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Ich verfüge über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung in der Blechverarbeitung und bin auf Laserschneiden, Biegen, Schweißen und Oberflächenbehandlungstechniken spezialisiert. Als Technischer Direktor bei Shengen bin ich bestrebt, komplexe Fertigungsherausforderungen zu lösen und Innovation und Qualität in jedem Projekt voranzutreiben.

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