Metallkorrosion ist nicht nur ein kosmetisches Problem - sie wirkt sich direkt auf Leistung, Sicherheit und langfristige Zuverlässigkeit aus. Nach Angaben der World Corrosion Organization kosten Korrosionsschäden die Industrie weltweit jedes Jahr über $2,5 Billionen. Für Hersteller, insbesondere in der Blechverarbeitung, kann Korrosion zu vorzeitigen Ausfällen, Garantieansprüchen und erhöhten Wartungskosten führen.

Bei der Herstellung von Blechen ist die Beschichtung eine der wirksamsten Methoden zum Schutz vor Korrosion. Unter den vielen verfügbaren Beschichtungen stechen die Verzinkung und die Vernickelung aufgrund ihrer Ausgewogenheit von Kosten, Schutz und Aussehen hervor. Ihre Funktionsprinzipien unterscheiden sich jedoch grundlegend - Zink bietet einen Opferschutz, während Nickel einen Barriereschutz bietet. Das Verständnis dieses Unterschieds ist der Schlüssel zur Auswahl der richtigen Beschichtung für Ihr Projekt.

Vernickelung vs. Verzinkung

Wie Korrosion funktioniert - und wie Beschichtung sie stoppt?

Korrosion entsteht durch eine elektrochemische Reaktion zwischen dem Metall und seiner Umgebung. Feuchtigkeit wirkt wie ein Elektrolyt, der Ionen transportiert, die eine Oxidation und Reduktion auf der Oberfläche ermöglichen. Während sich die Elektronen bewegen, verwandeln sich die Metallatome in Oxide oder Salze - der sichtbare Rost oder die Verfärbung, die man auf ungeschütztem Stahl sieht.

Die Plattierung unterbricht diese Reaktion auf zwei grundlegende Arten:

  • Barriereschutz (Vernickelung):
  • Nickel bildet eine dichte, nicht poröse metallische Abschirmung, die Luft, Wasser und chemische Verunreinigungen davon abhält, das Substrat zu erreichen.
  • Opferschutz (Verzinkung):
  • Da Zink reaktiver ist als Stahl, korrodiert es zuerst. Diese Selbstaufopferung verhindert die Oxidation des darunter liegenden Grundmetalls - ein Prinzip, das als galvanischer Effekt.

Beide Methoden verlängern die Lebensdauer von Blechteilen, aber jede von ihnen funktioniert anders bei Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und der Einwirkung von Salz oder Chemikalien.

Was ist Verzinkung und wie schützt sie Metall?

Verzinkungist nach ASTM B633 eines der gängigsten Galvanisierungsverfahren. Dabei werden die Stahlteile in eine Zinksalzlösung getaucht und mit elektrischem Strom beaufschlagt, um Zinkionen auf der Oberfläche abzuscheiden.

Die entscheidende Stärke von Zink liegt in seinem Opferverhalten - es korrodiert bevorzugt und bildet eine Schicht aus Zinkoxid und Karbonat, die den Stahl selbst dann schützt, wenn die Beschichtung zerkratzt wird. Dadurch ist die Verzinkung ideal für Teile, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind, aber nicht für eine längere Einwirkung von Salz oder Chemikalien.

Nach der Beschichtung werden die Teile häufig einer Chromatpassivierung (klar, blau oder gelb) und manchmal einer Deckschichtversiegelung unterzogen, um das Aussehen zu verbessern und die Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen. Mit der richtigen Nachbehandlung können Zinküberzüge je nach Dicke und Oberflächenklasse (Fe/Zn 5-Fe/Zn 25 nach ASTM B633) 72-500 Stunden neutrale Salzsprühnebelbeständigkeit erreichen.

Vorteile und Beschränkungen der Verzinkung

Vorteile:

  • Wirtschaftlich: Aufgrund der niedrigen Kosten und des schnellen Durchsatzes eignet sich das System für die Produktion großer Mengen.
  • Angemessene Korrosionsbeständigkeit: Geeignet für Innenräume und mäßig beanspruchte Außenbereiche.
  • Ästhetische Flexibilität: Glanz-, Gelb- oder Schwarzchromatierungen bieten dekorative Oberflächen.
  • Hervorragende Lackhaftung: Die Zinkoberfläche begünstigt eine starke Grundierungsbindung für weitere Beschichtungen.

Einschränkungen:

  • Begrenzte Haltbarkeit: Die Beschichtung oxidiert mit der Zeit und verliert an Glanz, vor allem in maritimem oder feuchtem Klima.
  • Weichheit: Zink ist ein relativ weiches Metall (~100-150 HV), was bedeutet, dass es sich bei Reibung oder Stößen leicht abnutzt.
  • Temperaturempfindlichkeit: Zinkbeschichtungen zersetzen sich oberhalb von 200 °C, was die Wirksamkeit in Umgebungen mit hoher Hitze verringert.

Design-Tipp:

Für Blechteile wie Schaltschranktüren oder Halterungen im Innenbereich bietet eine Verzinkung zuverlässigen Schutz. Für Komponenten, die Hitze, Feuchtigkeit oder Vibrationen ausgesetzt sind - wie Außenverkleidungen oder Konstruktionsrahmen - benötigen Sie jedoch eine robustere Lösung wie eine Vernickelung oder Zink-Nickel-Legierung.

Verzinkung (2)

Was ist Vernickeln und wie funktioniert es?

Vernickelung ist eine Sperrschicht, die verhindert, dass Sauerstoff, Wasser und andere korrosive Elemente das Grundmetall erreichen. Wie Zink, das sich selbst opfert, bildet Nickel eine dichte, porenfreie metallische Hülle, die Korrosion und Verschleiß widersteht. Aufgrund seiner Härte und optischen Attraktivität wird es häufig für Präzisionsblechteile, medizinische Geräte und mechanische Baugruppen verwendet, bei denen es auf Haltbarkeit und Aussehen ankommt.

Es gibt zwei Hauptarten der Vernickelung - elektrolytische Vernickelung und stromlose Vernickelung. Beide bieten eine hohe Korrosions- und Verschleißbeständigkeit, unterscheiden sich aber in ihrer Arbeitsweise und ihren Ergebnissen leicht.

Elektrolytische Vernickelung

Bei der elektrolytischen Vernickelung wird mit Hilfe von elektrischem Strom eine Nickelschicht aufgebracht. Das Teil dient als Kathode, die in eine Nickelsulfatlösung getaucht wird. Bei diesem Verfahren entsteht eine glänzende, reflektierende Oberfläche, die guten Schutz und ausgezeichnete Haftung bietet.

Es ist ideal für Teile mit einfacher Geometrie, wie z. B. flache Platten, Griffe oder Montageplatten. Wenn es auf das Aussehen ankommt, wird häufig ein Duplex-Nickelsystem verwendet - eine Halbglanz-Nickel-Grundschicht gefolgt von einer Glanz-Nickel-Deckschicht -. Diese Kombination bietet einen verbesserten Korrosionsschutz und eine glatte, dekorative Oberfläche.

Chemische Vernickelung

Bei der stromlosen Vernickelung nach ISO 4527 wird anstelle von Elektrizität eine autokatalytische chemische Reaktion eingesetzt. Bei diesem Verfahren wird jede Oberfläche gleichmäßig beschichtet, auch innere Hohlräume, Gewinde und komplexe Formen - ein entscheidender Vorteil bei Blechgehäusen, Steckern und Präzisionsteilen, die einen gleichmäßigen Schutz erfordern.

Chemisch Nickel-Beschichtungen enthalten in der Regel 4-12% Phosphor, was ihre Eigenschaften beeinflusst:

  • Phosphorarm (2-4%): Hart und verschleißfest, wird für mechanische Teile verwendet.
  • Mittelstarker Phosphor (5-9%): Ausgewogene Härte und Korrosionsbeständigkeit.
  • Hoher Phosphorgehalt (10-12%): Ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit für chemische oder maritime Umgebungen.

Eine gut kontrollierte Chemisch-Nickel-Beschichtung kann bis zu 1000 Stunden neutralen Salzsprühnebeltests (ASTM B117) standhalten, was weit über den 24 Stunden liegt, die für eine Standardverzinkung erforderlich sind.

Leistungsvorteile der Vernickelung

Eine Vernickelung schützt nicht nur vor Rost, sondern verbessert die Leistung in vielerlei Hinsicht:

  • Überlegener Barriereschutz: Bildet eine zusammenhängende Schicht, die Feuchtigkeit und Sauerstoff ausschließt.
  • Hohe Härte: Hartnickel-Beschichtungen erreichen 400-1000 HV, vergleichbar mit Werkzeugstahl, und verbessern die Verschleißfestigkeit.
  • Maßgenauigkeit: Eine gleichmäßige Schichtdicke, insbesondere bei der stromlosen Beschichtung, verhindert ungleichmäßige Anhaftungen bei engen Toleranzen.
  • Ausgezeichnetes Erscheinungsbild: Erzeugt eine glatte, reflektierende Oberfläche, die ihre Helligkeit über lange Zeit beibehält.
  • Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit: Nickel ist hitzebeständig bis zu 400°C und widersteht Ölen, Lösungsmitteln und milden Säuren.

Ingenieurtechnische Einblicke:

Bei Bauteilen wie Maschinentafeln, Wellen oder Gehäuseverschlüssen, die ständiger Handhabung oder Reibung ausgesetzt sind, verlängert die Vernickelung die Lebensdauer erheblich und erhält die Passgenauigkeit.

Beschränkungen und Überlegungen

Trotz ihrer Vorteile erfordert die Vernickelung ein sorgfältiges Management:

  • Höhere Kosten: Nickel-Metall und Badpflege erhöhen die Prozesskosten im Vergleich zu Zink.
  • Komplexität der Prozesse: Die Badchemie muss genau kontrolliert werden, um die richtige Haftung und Härte zu erreichen.
  • Das Risiko knacken: Unter Belastung oder beim Biegen kann Hartnickel Mikrorisse bilden, wenn die Dicke zu groß ist.
  • Umweltmanagement: Nickelhaltige Abfälle müssen strenge Entsorgungsstandards erfüllen (RoHS, REACH).

In der Praxis sind diese Herausforderungen zu bewältigen, wenn die Beschichtung von einem zertifizierten Anbieter mit geeigneten Filtrations-, Temperaturkontroll- und Abwasserbehandlungssystemen durchgeführt wird.

Vernickeln

Vernickelung vs. Verzinkung - direkter Vergleich

Sowohl Nickel- als auch Zinkbeschichtungen schützen Metalle vor Korrosion, aber ihre Leistung, Kosten und Lebensdauer sind je nach Einsatzbedingungen sehr unterschiedlich. Ingenieure stehen oft vor der gleichen Frage: Ist es besser, eine Opferschicht wie Zink oder eine Sperrschicht wie Nickel zu wählen?

Die Antwort hängt von der Umgebung, den Anforderungen an die Haltbarkeit und den Designzielen ab. Im Folgenden finden Sie einen detaillierten Vergleich der wichtigsten technischen Faktoren.

Korrosionsbeständigkeit

Die Verzinkung bietet einen Opferschutz - das Zink oxidiert zuerst und bildet eine weiße Zinkoxidschicht, die das Grundmetall abschirmt. Dies funktioniert gut bei normaler Luftfeuchtigkeit oder in milden Außenumgebungen. Mit Nachbehandlungen wie Chromatpassivierung und Deckschichtversiegelung kann die Verzinkung 200-500 Stunden neutrale Salzsprühnebelbeständigkeit erreichen (ASTM B633).

Die Vernickelung hingegen bildet eine dichte, undurchlässige Barriere, die dem Eindringen von Luft und Feuchtigkeit widersteht. Chemisch abgeschiedene oder Duplex-Nickelbeschichtungen halten oft 500-1000+ Stunden Salzsprühnebel aus (ASTM B117). In maritimen, chemischen oder feuchtigkeitsintensiven Umgebungen bleibt Nickel stabil, lange nachdem Zink zu korrodieren begonnen hat.

Ingenieurtechnische Einblicke:

Wenn Ihre Teile in Meeresnähe, in chemischen Anlagen oder ganzjährig in hoher Luftfeuchtigkeit eingesetzt werden, bietet eine Vernickelung einen weitaus besseren Langzeitschutz.

Abnutzung und mechanische Festigkeit

Nickelbeschichtungen sind viel härter als Zink. Je nach Phosphorgehalt und Wärmebehandlung kann chemisch Nickel 900-1000 HV erreichen, ähnlich wie gehärteter Stahl. Diese Härte verhindert Kratzer und Abrieb und ist daher ideal für Verbindungselemente, Wellen, Scharniere oder Gleitmechanismen.

Eine Verzinkung mit etwa 100-150 HV ist relativ weich. Es eignet sich gut für statische Teile wie Halterungen oder Abdeckungen, nutzt sich aber bei Reibung schnell ab.

Design-Tipp:

Wenn Bauteile bewegt oder häufig gehandhabt werden, trägt die Härte der Nickelbeschichtung dazu bei, die Maßhaltigkeit zu erhalten und die Lebensdauer zu verlängern.

Ästhetik und Oberflächenbeschaffenheit

Die Verzinkung kann je nach Chromattyp glänzend oder farbig (klar, gelb oder schwarz) sein und eignet sich daher für industrielle Beschläge, bei denen ein mäßiges Aussehen akzeptabel ist. Allerdings können Zinkoberflächen im Laufe der Zeit durch die Bildung von Oxidschichten stumpf werden.

Vernickeln hingegen sorgt für einen spiegelnden Metallglanz, der über Jahre hinweg hell bleibt. Es ist die erste Wahl für sichtbare Blechteile, medizinische Geräte und Gehäuse für Verbraucher, bei denen sowohl Funktion als auch Aussehen gefragt sind.

Bei hochwertigen Anwendungen kombiniert die Duplex-Nickel-Beschichtung eine halbglänzende Innenschicht für Korrosionsbeständigkeit mit einer glänzenden Außenschicht für Ästhetik - der gleiche Ansatz, der bei Automobilverkleidungen oder hochwertigen Elektronikgehäusen verwendet wird.

Kosten- und Produktionseffizienz

Die Verzinkung ist nach wie vor die wirtschaftlichste verfügbare korrosionsbeständige Beschichtung. Die Rohstoffkosten sind niedrig, und die Abscheidungsraten sind schnell, was es perfekt für großvolumige Blechteile und Befestigungselemente macht.

Die Vernickelung erfordert eine präzisere Badsteuerung und langsamere Abscheidungsraten, was die Kosten erhöht. Es bietet jedoch eine längere Lebensdauer und einen geringeren Wartungsaufwand, was die Gesamtkosten im Laufe der Zeit oft senkt. Bei hochwertigen Komponenten oder Exportteilen, die über Jahre hinweg korrosionsfrei bleiben müssen, ist die Vernickelung in der Regel über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg kostengünstiger.

Ökologische und regulatorische Faktoren

Moderne Verzinkungssysteme verwenden heute dreiwertige Chromate, die die älteren sechswertigen Versionen ersetzen und die vollständige Einhaltung von RoHS und REACH gewährleisten. Zinkabfälle sind relativ einfach zu behandeln und zu recyceln, was sie zu einer bevorzugten Option für eine umweltbewusste Produktion macht.

Die Vernickelung ist zwar langlebig, erfordert aber eine strenge Abwasserkontrolle und die Einhaltung von Sicherheitsstandards für den Umgang mit Nickelverbindungen. Zertifizierte Beschichtungsanbieter mit Filtrations- und Rückgewinnungssystemen sind für eine nachhaltige Produktion unerlässlich.

Anmerkung der Industrie:

Sowohl die Verzinkung als auch die Vernickelung können umweltverträglich gestaltet werden, aber die Vernickelung erfordert eine strengere Prozessüberwachung und höhere Behandlungskosten.

Zusammenfassende Vergleichstabelle

Eigenschaft Verzinkung Vernickeln
Schutzart Aufopferungsvoll Barriere
Salzsprühnebel-Resistenz 200-500 h (mit Passivierung) 500-1000 h +
Härte (HV) 100-150 400-1000
Verschleißfestigkeit Mäßig Exzellent
Beenden Hell / Gelb / Schwarz Spiegelglatt
Kosten Niedrig Mittel-Hoch
Temperatur-Grenzwert ≤ 200 °C ≤ 400 °C
Umweltbelastung Leichter zu verwalten Erfordert strenge Kontrolle
Am besten geeignet für Befestigungen, Halterungen, Gehäuse für leichte Beanspruchung Präzisionsteile, maritime, dekorative oder verschleißintensive Komponenten

Zusammenfassung der Schnellentscheidung

  • Verzinkung wählen → Für kostenempfindliche Teile in normalen Innenräumen oder in milden Außenumgebungen.
  • Vernickelung wählen → Für hochwertige Teile, bei denen Aussehen, Haltbarkeit oder Leistung unter harten Bedingungen wichtig sind.
  • Zn-Ni-Legierung berücksichtigen - wenn Sie einen Mittelweg brauchen: Opferverhalten mit hoher Korrosions- und Hitzebeständigkeit.

Vernickelung vs. Verzinkung: Praktische Auswahlrichtlinien

Die Entscheidung zwischen Vernickelung und Verzinkung ist nicht nur eine Frage des Preises - es geht darum, wie sich die jeweilige Beschichtung unter den spezifischen Belastungen verhält, denen Ihr Teil ausgesetzt ist. Von Gehäusen in Innenräumen bis hin zu Maschinen in der Schifffahrt - jede Umgebung hat ihre eigene Geschichte.

Wo die Verzinkung den besten Wert liefert?

Die Verzinkung ist nach wie vor die beste Lösung für Massenprodukte, die einen zuverlässigen und kostengünstigen Korrosionsschutz benötigen. Es funktioniert am besten in Umgebungen mit kontrollierter Luftfeuchtigkeit oder intermittierender Einwirkung von Feuchtigkeit.

Typische Anwendungen

  • Schalt- und Steuerschränke: Interne Halterungen, Montageplatten und Erdungsteile, die nur begrenzt feucht sind.
  • Kfz-Hardware: Schrauben, Klemmen und Verbinder, die unter mäßiger Feuchtigkeit arbeiten.
  • Befestigungselemente für den Bau: Scharniere, Griffe und Halterungen in überdachten Bereichen.
  • Gehäuse für Industriemaschinen: Rahmen und Abdeckungen, die eine zusätzliche Farbe oder Pulverbeschichtung.

Ingenieurtechnische Einblicke:

Eine Zinkschicht mit dreiwertiger Passivierung und einem klaren Decklack kann eine Salzsprühnebelbeständigkeit von bis zu 500 Stunden erreichen (ASTM B633). Für Konstrukteure bedeutet die Kombination von Verzinkung und Lackierung oder Pulverbeschichtung eine Vervielfachung des Schutzes bei minimalen Zusatzkosten.

Wo sich Vernickeln auszeichnet?

Die Vernickelung dominiert bei Anwendungen, die eine hohe optische Qualität, Maßgenauigkeit oder chemische Beständigkeit erfordern. Es überdauert Zink in jeder Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit, hohem Salzgehalt oder hohen Temperaturen.

Allgemeine Verwendung

  • Marine- und Offshore-Ausrüstung: Ventile, Scharniere und Paneele, die dem Salznebel ausgesetzt sind.
  • Medizin- und Laborgeräte: Komponenten, die sterilisiert und langfristig sauber gehalten werden müssen.
  • Konsumgüter und ästhetische Hardware: Anzeigetafeln, Knöpfe und Abdeckungen, die hell und haltbar bleiben müssen.
  • Mechanische Teile mit hohem Verschleiß: Wellen, Kupplungen und Gleitmechanismen, die eine Härte nahe 900 HV erfordern.

Design-Tipp:

Beim Bau von Gehäusen oder Rahmen, die häufig benutzt werden, bietet eine Duplex-Nickel-Beschichtung - eine halbglänzende Unterseite mit einer glänzenden Oberseite - sowohl Widerstandsfähigkeit als auch eine erstklassige Oberfläche, die hochwertige Handwerkskunst widerspiegelt.

Praktische Auswahlrichtlinien

Bei der Entscheidung zwischen Zink-, Nickel- und Zn-Ni-Beschichtung sind fünf Hauptfaktoren zu berücksichtigen:

Faktor Empfohlene Beschichtung Begründungen
Betriebsumgebung Zink → Innenbereich, niedrige LuftfeuchtigkeitNickel oder Zn-Ni → Außenbereich, Meerwasser oder chemische Belastung Korrosionsbeständigkeit an die Schwere der Umgebung anpassen.
Mechanische Belastung/Verschleiß Nickel / Zn-Ni Härtere Oberfläche und längere Lebensdauer.
Budget & Volumen Zink Niedrige Materialkosten und hohe Produktivität.
Visuelle & Markenanforderungen Nickel Helles, hochwertiges, reflektierendes Aussehen.
Einhaltung der Umweltvorschriften Zink (dreiwertig) oder Zn-Ni Einfachere Abfallbehandlung und Einhaltung von REACH/RoHS.

Lebenszyklus-Ansicht:

Eine Nickelbeschichtung (Zn-Ni) kann die Kosten für den Austausch und die Wartung von Teilen im Vergleich zu einer Standardverzinkung über die gleiche Betriebsdauer um 30-40 % senken. Bei Exportprojekten oder langfristigen Industriesystemen summiert sich dieser Unterschied schnell.

Schlussfolgerung

Sowohl die Verzinkung als auch die Vernickelung sind ein zuverlässiger Schutz gegen Korrosion - sie erfüllen jedoch unterschiedliche Aufgaben. Die Wahl der richtigen Oberfläche ist nicht nur eine technische Entscheidung - sie bestimmt die Lebensdauer des Produkts, die Leistungsstabilität und die Kundenzufriedenheit.

Bei Shengen bieten wir fachkundige Lösungen für die Oberflächenveredelung von Blechteilen, einschließlich Zink-, Nickel- und Zn-Ni-Beschichtung. Ganz gleich, ob Sie haltbare industrielle Beschichtungen oder kosmetische Veredelungen für Gehäuse und Baugruppen benötigen, unsere Ingenieure können Ihnen bei der Auswahl des richtigen Verfahrens für Ihr Projekt helfen.

Senden Sie uns Ihre Zeichnungen oder Materialspezifikationen - Wir prüfen Ihre Anforderungen und empfehlen Ihnen die beste Beschichtungsoption für eine kosteneffiziente, dauerhafte Leistung.

FAQs

Welche Beschichtung hält länger - Nickel oder Zink?

Eine Vernickelung hält im Allgemeinen länger, insbesondere in feuchten, maritimen oder chemischen Umgebungen. Seine dichte Sperrschicht widersteht Korrosion und Verschleiß viel besser als Zink, das sich schließlich selbst opfert, um das Grundmetall zu schützen.

Reicht die Verzinkung für den Außeneinsatz aus?

Eine Verzinkung kann leichten Belastungen im Freien standhalten, wenn sie passiviert und versiegelt ist, aber in küstennahen Umgebungen oder bei hoher Luftfeuchtigkeit kann sie innerhalb weniger Monate Weißrost zeigen. Für eine langfristige Haltbarkeit im Freien eignen sich Nickel- oder Zn-Ni-Legierungen viel besser.

Kann ich Farbe oder Pulverbeschichtung auf beschichtete Teile auftragen?

Ja. Verzinkte Oberflächen bieten eine ausgezeichnete Haftung für Lacke oder Pulverbeschichtungen. Vernickelte Oberflächen können ebenfalls beschichtet werden, erfordern aber möglicherweise eine leichte Aufrauhung der Oberfläche oder eine Grundierung, um beste Ergebnisse zu erzielen.

Was ist der Unterschied zwischen chemischem und elektrolytischem Vernickeln?

Bei der elektrolytischen Vernickelung wird Nickel mit Hilfe von elektrischem Strom abgeschieden, was zu einer glänzenden, dekorativen Oberfläche führt. Bei der stromlosen Vernickelung werden komplexe Formen durch eine chemische Reaktion gleichmäßig beschichtet und erhalten eine hervorragende Korrosions- und Verschleißfestigkeit.

Ist die Vernickelung umweltverträglich?

Ja, wenn es richtig gehandhabt wird. Moderne Beschichtungsanlagen verwenden geschlossene Filtrations- und Abwasserbehandlungssysteme, um die RoHS- und REACH-Normen zu erfüllen. Nickelbäder müssen sorgfältig überwacht werden, aber konforme Verfahren sind weithin verfügbar.

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In den letzten 10 Jahren bin ich in verschiedene Formen der Blechbearbeitung eingetaucht und teile hier coole Erkenntnisse aus meinen Erfahrungen in verschiedenen Werkstätten.

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Kevin Lee

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