Das Schweißen von Edelstahlstäben kann zunächst entmutigend wirken. Viele brauchen Hilfe bei der Komplexität und Präzision, die für eine erfolgreiche Schweißung erforderlich sind. Glücklicherweise kann jeder mit den richtigen Techniken und Werkzeugen diesen Prozess meistern. In diesem Beitrag gebe ich praktische Tipps und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Ihnen dabei helfen, solide und saubere Schweißnähte zu erzielen.

Das Stabschweißen von Edelstahl umfasst einige wichtige Schritte. Zuerst müssen Sie die richtige Elektrode auswählen. Ein Stab aus Edelstahl 308 oder 316 eignet sich normalerweise am besten. Stellen Sie als Nächstes sicher, dass Ihr Arbeitsbereich sauber und frei von Verunreinigungen ist. Behalten Sie zum Schluss eine ruhige Hand und kontrollieren Sie die Wärmezufuhr, um Verformungen zu vermeiden und eine starke Schweißnaht sicherzustellen.

Neugierig auf die Details? Lassen Sie uns in die Einzelheiten eintauchen, damit Sie es jedes Mal richtig machen.

Stabschweißen aus Edelstahl

Grundlagen des Stabschweißens von rostfreiem Stahl

Was ist Stabelektrodenschweißen?

Stabschweißen, auch als Lichtbogenschweißen mit Metallschutzgas (SMAW) bekannt, ist ein manuelles Lichtbogenschweißverfahren, bei dem eine mit Flussmittel beschichtete, abschmelzende Elektrode zum Schweißen verwendet wird. Ein elektrischer Strom fließt durch die Elektrode und erzeugt einen Lichtbogen zwischen ihr und dem Werkstück, der das Metall und die Elektrode zum Schmelzen bringt und eine Schweißnaht bildet.

Benötigte Ausrüstung und Materialien

Zum Stabschweißen benötigen Sie die folgende Ausrüstung und Materialien:

  • Schweißgerät: Eine Stromquelle, die den zum Schweißen erforderlichen Strom liefert. Sie kann entweder Wechsel- oder Gleichstrom sein, wobei Gleichstrom für die meisten Edelstahlschweißarbeiten vorzuziehen ist.
  • Elektroden: Mit Flussmittel beschichtete Verbrauchsstäbe, wie E308L oder E309L für Edelstahl. Die Wahl der Elektrode hängt vom zu schweißenden Material ab.
  • Elektrodenhalter: Eine Klemme, die die Elektrode hält und den Schweißstrom leitet.
  • Erdungsklemme: Eine mit dem Werkstück verbundene Klemme schließt den Stromkreis.
  • Schweißkabel: Hochleistungskabel, die das Schweißgerät mit dem Elektrodenhalter und der Erdungsklemme verbinden.
  • Schutzausrüstung: Hierzu gehören ein Schweißhelm mit entsprechender Tönung, Schweißhandschuhe, eine feuerfeste Schürze oder Jacke und eine Schutzbrille.
  • Meißelhammer und Drahtbürste: Werkzeuge zum Entfernen von Schlacke und Reinigen der Schweißnaht nach dem Schweißen.

So schweißen Sie Edelstahl mit dem Stabschweißgerät: Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Bereiten Sie das Werkstück vor

Stellen Sie zunächst sicher, dass die Edelstahloberfläche sauber und frei von Verunreinigungen ist. Entfernen Sie Schmutz, Fett oder Rost mit einer Drahtbürste oder einem Schleifgerät. Eine saubere Oberfläche gewährleistet eine starke Bindung und verringert das Kontaminationsrisiko.

2. Wählen Sie die richtige Elektrode

Wählen Sie eine Elektrode, die speziell für Edelstahl entwickelt wurde. Für allgemeine Zwecke werden häufig Elektroden wie E308L oder E309L verwendet. Diese bieten eine gute Korrosionsbeständigkeit und starke Schweißnähte und sind daher ideal für Edelstahlanwendungen.

3. Richten Sie das Schweißgerät ein

Passen Sie die Einstellungen Ihres Schweißgeräts an die Elektrode und die Dicke des Edelstahls an. Normalerweise wird eine Gleichstromquelle mit umgekehrter Polarität (DC+) bevorzugt. Stellen Sie den Strom gemäß den Empfehlungen des Elektrodenherstellers ein und stellen Sie sicher, dass Sie über ausreichend Leistung für einen stabilen Lichtbogen verfügen.

4. Den Lichtbogen zünden

Halten Sie die Elektrode in einem Winkel von 10 bis 15 Grad zur Senkrechten. Zünden Sie den Lichtbogen, indem Sie die Elektrode leicht auf das Werkstück klopfen und sie leicht anheben, um einen gleichmäßigen Lichtbogen zu erzeugen.

5. Kontrollieren Sie das Schweißbad

Bewegen Sie die Elektrode gleichmäßig entlang der Verbindung und halten Sie dabei eine konstante Lichtbogenlänge ein. Beobachten Sie das Schweißbad genau und passen Sie Ihre Geschwindigkeit an, um eine gleichmäßige Schweißnaht zu gewährleisten.

6. Schweißen beenden

Sobald die Schweißnaht fertig ist, lassen Sie sie natürlich abkühlen. Vermeiden Sie das Abschrecken mit Wasser, da schnelles Abkühlen zu Rissen führen kann. Entfernen Sie nach dem Abkühlen mit einem Schlackenhammer und einer Drahtbürste die Schlacke und reinigen Sie den Schweißbereich. Untersuchen Sie die Schweißnaht auf etwaige Mängel und stellen Sie sicher, dass sie den erforderlichen Standards entspricht.

Können Sie Edelstahl klebend schweißen?

Schweißverfahren

Heftschweißtechniken

Beim Heftschweißen werden Metallteile vorübergehend zusammengehalten, bevor die endgültigen Schweißnähte ausgeführt werden. Platzieren Sie in Abständen entlang der Verbindung kleine Schweißnähte, um die Werkstücke auszurichten und zu sichern. Stellen Sie sicher, dass die Heftschweißnähte stark genug sind, um die Teile an Ort und Stelle zu halten, aber nicht so groß, dass sie die endgültige Schweißnaht beeinträchtigen.

Laufperlen und Stringer-Durchgänge

Laufraupen und Stringer-Durchgänge sind grundlegende Techniken beim Stabschweißen. Eine Laufraupe ist eine durchgehende Schweißnaht entlang einer Verbindung, während ein Stringer-Durchgang ein einzelner, gerader Durchgang entlang der Schweißverbindung ist. So führen Sie diese Techniken durch:

  • Halten Sie die Elektrode im richtigen Winkel, normalerweise 10–15 Grad von der Vertikalen.
  • Behalten Sie eine gleichbleibende Lichtbogenlänge bei.
  • Bewegen Sie die Elektrode gleichmäßig entlang der Verbindung und sorgen Sie für eine gleichmäßige Verteilung des Schweißmetalls.
  • Behalten Sie eine gleichmäßige Fahrgeschwindigkeit bei, um Fehler wie Unterschnitte oder übermäßige Spritzer zu vermeiden.

Webtechniken für breitere Schweißnähte

Beim Schweißen breiterer Verbindungen können Webtechniken verwendet werden, um mit jedem Durchgang eine größere Fläche abzudecken. Gängige Webmuster sind Zickzack-, Kreis- und Dreiecksmuster. So führen Sie Webtechniken aus:

  • Halten Sie die Elektrode im entsprechenden Winkel.
  • Bewegen Sie die Elektrode im gewünschten Muster und stellen Sie sicher, dass jedes Muster einen Teil des vorherigen Durchgangs abdeckt.
  • Behalten Sie eine konstante Fahrgeschwindigkeit und Bogenlänge bei.
  • Kontrollieren Sie die Wärmezufuhr, um eine Überhitzung zu vermeiden und eine ordnungsgemäße Verschmelzung sicherzustellen.

Verzerrungen und Verformungen bewältigen

Verformungen und Verzug sind aufgrund der Wärmezufuhr und des Abkühlungsprozesses häufige Probleme beim Schweißen. So können Sie diese Probleme in den Griff bekommen:

  • Heftschweißungen halten die Werkstücke an ihrem Platz und verhindern Bewegungen während des Schweißens.
  • Wenden Sie die Rückschritt- oder Übersprungsschweißtechnik an, bei der Sie in Abständen kurze Abschnitte schweißen und dann zurückgehen, um die Lücken zu füllen.
  • Gleichen Sie die Wärmezufuhr aus, indem Sie abwechselnd auf beiden Seiten der Verbindung schweißen.
  • Verwenden Sie Klemmen und Vorrichtungen, um die Werkstücke in Position zu halten.
  • Lassen Sie das Werkstück langsam abkühlen, um thermische Spannungen zu minimieren.

Überlegungen nach dem Schweißen

Reinigen und Fertigstellen der Schweißnaht

Nach Abschluss des Schweißvorgangs ist das Reinigen und Nachbearbeiten der Schweißnaht unerlässlich, um sicherzustellen, dass sie den gewünschten Qualitäts- und Erscheinungsstandards entspricht.

Schritte:

  1. Schlacke entfernen: Entfernen Sie mit einem Schlackenhammer die Schlacke, die sich als Nebenprodukt des Schweißprozesses auf der Schweißnaht bildet.
  2. Bürsten Sie die Schweißnaht: Reinigen Sie den Schweißbereich mit einer Drahtbürste und entfernen Sie alle verbleibenden Schlacken und Rückstände. Dadurch werden die wahre Qualität und das Aussehen der Schweißnaht sichtbar.
  3. Überprüfen Sie die Schweißnaht: Überprüfen Sie auf Risse, Porosität oder Unterschneidungsfehler. Stellen Sie sicher, dass die Schweißnaht glatt und gleichmäßig ist.
  4. Schleifen und Polieren: Wenn eine glatte Oberfläche gewünscht wird, verwenden Sie eine Schleifmaschine, um raue Stellen zu entfernen. Für ein poliertes Aussehen verwenden Sie anschließend feinere Schleifmittel und Polieren Verbindungen.

Passivierung von Edelstahl

Die Passivierung ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl. Bei diesem Verfahren werden freies Eisen und andere Verunreinigungen von der Oberfläche entfernt, sodass sich eine schützende Oxidschicht bildet.

Schritte:

  1. Reinigen Sie die Oberfläche: Reinigen Sie die Edelstahloberfläche gründlich mit einem geeigneten Reiniger, um sämtliche Öle, Fette und Schmutz zu entfernen.
  2. Passivierungslösung anwenden: Verwenden Sie zur Behandlung des Edelstahls eine Passivierungslösung, die normalerweise Salpeter- oder Zitronensäure enthält. Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers zur Anwendung und Einwirkzeit.
  3. Spülen und trocknen: Nachdem die Passivierungslösung ihre Wirkung getan hat, spülen Sie den Edelstahl gründlich mit klarem Wasser ab, um alle chemischen Rückstände zu entfernen. Trocknen Sie die Oberfläche gründlich ab, um Wasserflecken oder Rostbildung zu vermeiden.

Stressabbau und Wärmebehandlung

Beim Schweißen entstehen Restspannungen im Metall, die zu Verformungen oder Rissen führen können. Spannungsarmglühen und Wärmebehandlung sind Verfahren, die eingesetzt werden, um diese Spannungen zu reduzieren und die Eigenschaften der Schweißnaht zu verbessern.

Stressabbauend:

  • Erhitzen Sie das Werkstück: Erhitzen Sie das geschweißte Werkstück schrittweise auf eine bestimmte Temperatur (normalerweise zwischen 550 °C und 650 °C), um innere Spannungen abzubauen.
  • Halten der Temperatur: Halten Sie diese Temperatur für einen bestimmten Zeitraum aufrecht, damit sich die Spannungen neu verteilen können.
  • Langsam abkühlen: Lassen Sie das Werkstück langsam auf Zimmertemperatur abkühlen, um neue Spannungen zu vermeiden.

Wärmebehandlung:

  • Glühen: Bei einigen rostfreien Stählen ist ein Glühen erforderlich, um ihre Flexibilität und Korrosionsbeständigkeit wiederherzustellen. Dabei wird das Metall auf eine hohe Temperatur erhitzt und anschließend kontrolliert abgekühlt.
  • Lösungsbehandlung: Bei bestimmten Edelstahlsorten kann eine Lösungsglühung durchgeführt werden, um Niederschläge aufzulösen und die Korrosionsbeständigkeit wiederherzustellen. Dabei wird das Metall auf eine hohe Temperatur erhitzt und anschließend schnell abgeschreckt.
Können Sie Edelstahl mit einem Stabschweißgerät schweißen?

Stabschweißen von rostfreiem Stahl: Fehlerbehebung bei häufigen Problemen

Probleme mit der Lichtbogenstabilität

Die Lichtbogenstabilität ist für eine gleichmäßige und qualitativ hochwertige Schweißnaht von entscheidender Bedeutung. Instabile Lichtbögen können zu Defekten und schlechter Schweißqualität führen.

Ursachen:

  • Falsche Bogenlänge
  • Inkonsistenter Strom
  • Schlechte Elektrodenqualität

Lösungen:

  • Behalten Sie eine gleichbleibende Lichtbogenlänge bei: Um Stabilität zu gewährleisten, achten Sie darauf, dass die Lichtbogenlänge dem Durchmesser der Elektrode entspricht.
  • Ausrüstung prüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Schweißgerät ordnungsgemäß funktioniert und einen konstanten Strom liefert.
  • Verwenden Sie Qualitätselektroden: Stellen Sie sicher, dass die Elektroden trocken und in gutem Zustand sind. Lagern Sie sie ordnungsgemäß, um eine Feuchtigkeitsaufnahme zu verhindern.

Elektrodenprobleme und -lösungen

Elektrodenprobleme können zu Schweißproblemen führen, beispielsweise zu schlechtem Lichtbogenstart, übermäßiger Spritzerbildung und schwachen Schweißnähten.

Allgemeine Probleme:

  • Schlechter Lichtbogenstart: Schwierigkeiten beim Zünden und Aufrechterhalten des Lichtbogens.
  • Übermäßiges Spritzen: Es spritzt zu viel geschmolzenes Metall aus der Schweißnaht.
  • Schwache Schweißnähte: Schweißnähte, denen es an Festigkeit und Integrität mangelt.

Lösungen:

  • Wählen Sie die richtige Elektrode: Wählen Sie eine Elektrode, die für das Material und die Schweißbedingungen geeignet ist. Verwenden Sie für Edelstahl Elektroden der Güte E308L oder E309L.
  • Ordnungsgemäße Lagerung: Lagern Sie die Elektroden in einer trockenen Umgebung, um eine Feuchtigkeitsaufnahme zu verhindern.
  • Richtige Technik: Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Technik zum Zünden und Halten des Lichtbogens verwenden. Übung macht den Meister.

Umgang mit Kontamination

Verunreinigungen können zu verschiedenen Defekten in der Schweißnaht führen, beispielsweise zu Porosität und mangelnder Verschmelzung.

Kontaminationsquellen:

  • Verschmutztes Werkstück: Schmutz, Fett, Rost oder andere Verunreinigungen auf der Oberfläche.
  • Feuchte Elektroden: Elektroden, die Feuchtigkeit aufgenommen haben.
  • Umweltfaktoren: Staub, Öl oder andere Verunreinigungen im Schweißbereich.

Lösungen:

  • Reinigen Sie das Werkstück: Reinigen Sie die Oberfläche vor dem Schweißen gründlich. Verwenden Sie bei Bedarf eine Drahtbürste, eine Schleifmaschine oder einen chemischen Reiniger.
  • Trockenelektroden: Lagern Sie die Elektroden ordnungsgemäß und stellen Sie sicher, dass sie vor der Verwendung trocken sind.
  • Kontrollieren Sie die Umgebung: Minimieren Sie Verunreinigungen im Schweißbereich, indem Sie ihn sauber und gut belüftet halten.

Steuerung der Wärmezufuhr und des Schweißbads

Um Defekte wie Verformungen, Durchbrennen und übermäßige Verzerrungen zu vermeiden, ist die Steuerung der Wärmezufuhr von entscheidender Bedeutung.

Häufige Probleme:

  • Verformung und Verzerrung: Übermäßige Hitze führt dazu, dass sich das Metall verzieht.
  • Durchbrennen: Zu große Hitze führt zum Durchschmelzen des Werkstückes.
  • Inkonsistentes Schweißbad: Schwierigkeiten bei der Kontrolle des geschmolzenen Metalls.

Lösungen:

  • Schweißparameter einstellen: Stellen Sie Schweißstrom und -spannung entsprechend den Material- und Elektrodenspezifikationen ein.
  • Reisegeschwindigkeit steuern: Bewegen Sie die Elektrode gleichmäßig, um ein stabiles Schweißbad aufrechtzuerhalten.
  • Kühlkörper verwenden: Verwenden Sie bei dünnen Materialien Kühlkörper, um überschüssige Wärme aufzunehmen und ein Durchbrennen zu verhindern.
  • Übungstechniken: Üben Sie Techniken wie Weben und Rückwärtsgehen, um die Wärmezufuhr effektiv zu kontrollieren und das Schweißbad zu beherrschen.

Fortgeschrittene Techniken zum Stabschweißen von rostfreiem Stahl

Schweißen von dünnem Edelstahl

Das Schweißen von dünnem Edelstahl erfordert Präzision und Kontrolle, um Durchbrennen und Verformungen zu vermeiden.

Tipps:

  • Verwenden Sie eine niedrige Stromstärke: Verringern Sie den Schweißstrom, um übermäßige Hitze zu vermeiden, die zu einem Durchbrennen führen kann.
  • Kurze Lichtbogenlänge: Halten Sie den Lichtbogen kurz, um die Hitze zu konzentrieren und die Gefahr eines Durchbrennens des Metalls zu verringern.
  • Schnelle Reisegeschwindigkeit: Bewegen Sie die Elektrode schnell entlang der Verbindung, um die Hitzeentwicklung zu minimieren.
  • Backing-Leiste: Verwenden Sie eine Kupferstützstange, um die Wärmeableitung zu unterstützen und das Schweißbad zu stützen.

Mehrlagenschweißen für dicke Profile

Durch Mehrlagenschweißen wird beim Schweißen dicker Edelstahlabschnitte die richtige Durchdringung und Festigkeit gewährleistet.

Schritte:

  1. Root-Pass: Beginnen Sie mit einem Wurzeldurchgang, um eine vollständige Durchdringung zu erreichen. Verwenden Sie zur besseren Kontrolle eine Elektrode mit kleinerem Durchmesser.
  2. Fülldurchgänge: Fügen Sie mehrere Fülldurchgänge hinzu, um die Schweißnaht aufzubauen. Reinigen Sie jeden Durchgang gründlich, bevor Sie den nächsten hinzufügen, um Schlackeneinschlüsse zu vermeiden.
  3. Cap-Pass: Zum Schluss mit einem Kappstich eine glatte, ebene Oberfläche erzeugen. Für eine gute Deckung ein etwas breiteres Webmuster verwenden.

Tipps:

  • Vorheizen: Wärmen Sie das Material vor, um die Rissgefahr zu verringern und die Schweißdurchdringung zu verbessern.
  • Zwischenlagenreinigung: Reinigen Sie jede Schweißmetallschicht, bevor Sie mit dem nächsten Durchgang fortfahren, um eine gute Haftung sicherzustellen und Defekte zu vermeiden.

Schweißen ungleichartiger Metalle

Beim Schweißen ungleichartiger Metalle, beispielsweise Edelstahl und Kohlenstoffstahl, sind besondere Überlegungen erforderlich, um eine robuste und fehlerfreie Schweißnaht zu gewährleisten.

Tipps:

  • Wählen Sie die richtige Elektrode: Verwenden Sie eine mit beiden Metallen kompatible Elektrode, beispielsweise E309L, die zum Verbinden von Edelstahl und Kohlenstoffstahl entwickelt wurde.
  • Vorwärmen und Wärmebehandlung nach dem Schweißen: Wärmen Sie die Kohlenstoffstahlseite vor, um thermische Spannungen zu reduzieren und Risse zu vermeiden. Verwenden Sie nach dem Schweißen eine Wärmenachbehandlung, um Restspannungen abzubauen.
  • Wärmezufuhr steuern: Gleichen Sie die Wärmezufuhr aus, um ein übermäßiges Schmelzen eines der Metalle zu vermeiden. Dadurch wird eine Verdünnung verhindert und die Integrität beider Materialien gewahrt.
  • Pufferebenen verwenden: Bei sehr unterschiedlichen Metallen sollten Sie für den Übergang zwischen den beiden Metallen die Verwendung einer Pufferschicht aus einem kompatiblen Metall in Erwägung ziehen.

Schlussfolgerung

Um das Stabschweißen von rostfreiem Stahl zu meistern, müssen Sie die grundlegenden Techniken verstehen und bereit sein, sich den üblichen Herausforderungen zu stellen. Jeder Schritt erfordert Übung, Präzision und Liebe zum Detail, von den Grundlagen des Zündens des Lichtbogens und der Aufrechterhaltung der richtigen Schweißbadkontrolle bis hin zu fortgeschrittenen Methoden zum Schweißen dünner Materialien und ungleicher Metalle.

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FAQs

Welche Elektrode eignet sich am besten zum Schweißen von Edelstahl?

Die besten Elektroden zum Schweißen von Edelstahl sind normalerweise E308L oder E309L. E308L wird häufig zum Schweißen von Edelstahl 304 und ähnlichen Legierungen verwendet, während E309L zum Schweißen ungleichartiger Metalle wie Edelstahl und Kohlenstoffstahl verwendet wird. Diese Elektroden bieten eine gute Korrosionsbeständigkeit und starke Schweißnähte.

Wie verhindern Sie Verformungen beim Schweißen von Edelstahl?

Um Verformungen beim Schweißen von Edelstahl zu vermeiden, befolgen Sie diese Tipps:

  • Heftschweißnähte verwenden: Führen Sie regelmäßig Heftschweißungen durch, um die Teile an Ort und Stelle zu halten und Bewegungen während des Schweißens zu minimieren.
  • Wärmezufuhr steuern: Passen Sie den Schweißstrom und die Schweißgeschwindigkeit an, um eine übermäßige Hitzeentwicklung zu vermeiden.
  • Kühlkörper verwenden: Platzieren Sie Kühlkörper, beispielsweise Kupferstangen, in der Nähe des Schweißbereichs, um überschüssige Wärme aufzunehmen und abzuleiten.
  • Abwechselnde Schweißseiten: Schweißen Sie kleine Abschnitte auf abwechselnden Seiten der Verbindung, um die Wärme gleichmäßig zu verteilen und die thermische Belastung zu verringern.
  • Allmähliches Abkühlen zulassen: Lassen Sie das Schweißstück langsam abkühlen, um die Gefahr einer Verformung durch schnelles Abkühlen zu minimieren.

Woher wissen Sie, ob Ihre Schweißnaht stark genug ist?

Um festzustellen, ob Ihre Schweißnaht stark genug ist, untersuchen und testen Sie die Schweißnaht:

  • Visuelle Inspektion: Achten Sie auf häufige Defekte wie Risse, Porosität, Unterschnitte und uneinheitliches Aussehen der Schweißnähte. Eine gute Schweißnaht sollte glatt und gleichmäßig sein.
  • Zerstörungsfreie Prüfung (NDT): Verwenden Sie Methoden wie Farbeindringprüfung, Ultraschallprüfung oder Röntgenprüfung, um innere Defekte zu identifizieren, ohne die Schweißnaht zu beschädigen.
  • Destruktives Testen: Führen Sie bei kritischen Anwendungen zerstörende Prüfungen wie Biegeprüfungen, Zugprüfungen oder Aufprallprüfungen durch, um die mechanischen Eigenschaften der Schweißnaht zu bewerten.

Kann man Edelstahl mit einem normalen Lichtbogenschweißgerät schweißen?

Ja, Sie können Edelstahl mit einem herkömmlichen Lichtbogenschweißgerät, auch Stabschweißgerät genannt, schweißen. Stellen Sie sicher, dass Sie die geeigneten Edelstahlelektroden wie E308L oder E309L verwenden, und stellen Sie Ihr Schweißgerät auf die richtige Stromstärke für die Dicke des zu schweißenden Materials ein.

 

Weitere Ressourcen:

Die Wahl der richtigen Schweißelektrode – Quelle: Royal

Schweißbad und Wärmezufuhr steuern – Quelle: AMI

Spannungsarmglühen beim Schweißen – Quelle: Hobart

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In den letzten 10 Jahren bin ich in verschiedene Formen der Blechbearbeitung eingetaucht und teile hier coole Erkenntnisse aus meinen Erfahrungen in verschiedenen Werkstätten.

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